Wer die Vorderfront des giebelständigen Fachwerkhauses an der Schürenstraße mit den beidseitigen Anbauten betrachtet, mag noch heute etwas von dem malerischen Reiz und der architektonischen Wirkung erahnen, welche die ehemalige fürstbischöfliche Residenz Sassenbergs auszeichnete. Mittlerweile krumm und schief und schmuddelig, seit einigen Jahren unbewohnt, wird dieses Haus offensichtlich nicht mehr lange existieren können und irgendwann zusammenstürzen (siehe Bilder unten).
Kaum jemand weiß, dass es sich hier um ein bau- und kulturhistorisches Denkmal von überregionaler Bedeutung handelt, auf die der Hausforscher Laurenz Sandmann von den Warendorfer Altstadtfreunden hinwies.
Der Verein Stadtprojekt Sassenberg e.V. gründete sich auch aufgrund des Zustandes dieses Hauses mit dem Ziel, die Sassenberger dafür zu gewinnen, es nicht nur in seiner Schönheit wieder entstehen zu lassen, sondern sinnvoll zu nutzen und allen Bürgern zugänglich zu machen.
Das zukünftige Konzept, das vorsieht, die Geschichte Sassenbergs und des Hauses darzustellen, kann darüber hinaus durch die Zusage der Familie Schücking, Teile des Familiennachlasses dort auszustellen, zum einmaligen Glücksfall für Sassenberg werden. Dies würde bedeuten, dass ein Baudenkmal von außerordentlichem Rang mit einem entsprechenden musealen Inhalt gefüllt werden kann.
Welch eine Chance für Sassenberg, welch ein Image- und Prestigegewinn mit den daraus folgenden positiven Impulsen für das kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben, die auch unter den für Sassenberg wichtigen touristischen Aspekten bedacht werden müssen.
Hier nochmal die möglichen Nutzungsvorschläge als Punkte zusammengefasst:
- Museum für die Geschichte Sassenbergs
- Ausstellung des Nachlasses der Familie Schücking
- Heimatarchiv
- Vielfältige Begegnungstätte
- Räumlichkeiten für kleinere Veranstaltungen
- Räume für Vereinsarbeit
- Heimatarchiv